Behandlungserfolge

Schwere chronische Otitis

Eine Ohrenentzündung – Otitis externa – beim Hund kann vielfältige Ursachen haben. Häufige Auslöser sind Allergien. Aber auch Fremdkörper oder Milben können eine Ohrentzündung hervorrufen. Durch die Entzündung entsteht ein Milieu, in dem sich Bakterien und Hefen vermehren können. Dies verschlimmert das Krankheitsbild weiter. Wenn eine Otitis nicht behandelt wird, kann diese schnelle chronisch werden und sich zu einer Mittelohrentzündung – Otitis media – entwickeln. Die Behandlung einer Otitis mit Kaltplasma kann die Mikroorganismen auf der Hautoberfläche deutlich reduzieren und Schmerzen und Juckreiz vermindern.


Hund mit schwerer chronischer Otitis, verursacht durch Pseudomonaden-Infektion
Links: vor der Behandlung, rechts: nach 2 Wochen Plasmatherapie mit kINPen® VET 
(2 Behandlungen pro Woche)

Quelle: Prof. Dr. R. S. Müller, Medizinische Kleintierklinik, LMU München

Schwere Pilzinfektion

Hautpilze können die Hautoberfläche und Haare von Tieren befallen. Die Infektion erfolgt durch direkten oder indirekten Kontakt mit einem erkrankten Tier. Dabei dringen Sporen über Verletzungen in die Haut ein und vermehren sich im feuchtwarmen Milieu des Wirtes auf der Haut und den Haaren. Hautpilze können keratolytische Stoffe ausscheiden, welche die Hornsubstanz des Wirtes zerstören. So ernährt sich der Pilz von dem Keratin und die Wurzeln der Hautpilze können immer weiter in Haut und Haare vordringen. Die Reaktion auf diese Infektion kann variieren und ist abhängig von der Stärke des Immunsystems des Tieres. Der auftretende Juckreiz führt meist dazu, dass sich die Tiere kratzen und sich so der Pilz weiter ausbreitet. Außerdem kann es dadurch zu Sekundärinfektionen mit Bakterien kommen, welche den Krankheitsverlauf verschlimmern.

Deshalb soll die Behandlung der Hautpilzinfektion nicht nur die Krankheitsdauer verkürzen, sondern auch die Ausbreitung verhindern.

Für die Behandlung von Hautpilzen stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Neben Vakzinen und Tabletten, die die Infektion systemisch bekämpfen, sollten auch Fell und Haut direkt behandelt werden. Dabei unterstützt der Einsatz von Kaltplasma den Heilungsprozess der betroffenen Hautstellen und desinfiziert die Bereiche.

   
Hund mit schwerer Pilzinfektion
Links: vor der Behandlung, Mitte: nach 2 Wochen Plasmatherapie mit kINPen® VET rechts: komplett abgeheilt
(2 Behandlungen pro Woche)
 
Quelle: Prof. Dr. R. S. Müller, Medizinische Kleintierklinik, LMU München
 

Chronische Wunde bei Diabetes


Katze mit Diabetes mellitus in Verbindung mit erfolgloser Hauttransplantation
Kombinierte Therapie aus Plasma und Polyhexanid
Heilungsverlauf über insg. 14 Wochen (2 Behandlungen/Woche)

Quelle: Dr. C. Bender, Kleintierpraxis Karrin & Lubmin

Wundheilungsstörung


Kamel mit Nahtdehiszenz nach chirurg. Entfernung eines großen Abszesses;
vorherige Behandlung der Wunde mit Antibiotika erfolglos
Heilungsverlauf über insg. 12 Wochen (2 Behandlungen/Woche)

Quelle: Central Veterinary Research Labs, Dubai

Wundheilungsstörung


Taube mit Wundheilungsstörung infolge einer Kielverletzung
Fast vollständige Heilung nach 3 Wochen (2 Behandlungen/Woche)

Quelle: Central Veterinary Research Labs, Dubai

Chronische Pododermatitis (Bumble Foot)

Bei der Pododermatitis, auch Bumble Foot genannt, handelt es sich um eine meist bakterielle Infektion und entzündliche Reaktion an den Fängen (Fußballen) von Vögeln. Bei der Vorstufe kann man zunächst Verdickungen an der Unterseite des Fanges beobachten. Im Endstadium dieser Erkrankung kann das Fußgelenk inklusive der Bänder und Sehnen nachhaltig geschädigt werden.

   
Fang rechts am 1. Tag, am 8. Tag und aktuell

   
Fang links am 1. Tag, am 8. Tag und aktuell

Steppenadler mit chronischer Pododermatitis, 2 Behandlungen / Woche

Quelle: Falkenhof Schloss Rosenburg, Riedenburg